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Wartung und Instandhaltung von Rotorblättern: Eine Arbeit für Spezialisten
Wolfgang Holstein hilft der Akademie des TÜV Rheinland Berlin  Brandenburg bei der Schulung von Wartungspersonal 
(Aus der Reihe déjà-vu: Berlin, den 15. Mai 2003)
Noch vor wenigen Jahren glaubten Experten, dass Rotorblätter        aus Verbundwerkstoffen sich zwanzig lange Jahre wartungsfrei in  Wind und Wetter drehen könnten. Das ist heute Geschichte. Wartung und  Reparaturen gehören zu den kostenintensivsten Faktoren auf dem Lebensweg  einer Windenergieanlage.      Bei einer der erfolgreichen Maschinen der 1,5 MW-Klasse kostet der  Service durchschnittlich 10.000 bis und 15.000 Euro pro Jahr. Diese  Kosten entstehen schon bald nach Ablauf der Gewährleistung.
Der  Wartungsaufwand variiert je nach Blattqualität und Belastung, aber  inzwischen empfehlen alle Anlagenhersteller und Sachverständige ein bis  zweijährige Wartungsintervalle.       Instandhaltung von Rotorblättern  ist aufgrund des exotischen polymeren Werkstoffs und dessen immer noch  überraschenden Langzeitverhaltens, der komplexen Belastung durch sehr  stark schwankende meteorologische Bedingungen, durch extreme  aerodynamische und massendynamische Kräfte eine Aufgabe für  Spezialisten.
Herkömmliche Servicemitarbeiter sind bisher überwiegend    mit Wartungsarbeiten im Maschinenhaus der Windräder beschäftigt: Die  Angestellten prüfen Lager, Getriebe, führen Ölwechsel durch und  schmieren alle Lager nach. Für Servicearbeiten an den Rotoren sind  weitere Kenntnisse notwendig:     Um tragende Strukturen aus Faserverbund-Kunststoff zu reparieren  brauchen sie handwerkliche Fähigkeiten und müssen manchmal in mehr als  100 Metern Höhe, im Gurtzeug am Seil hängend, auf einer schwankenden  Bühne oder im Korb eines Krans arbeiten.
Um langfristig qualifiziertes Personal  für Wartung und Instandhaltung heranzubilden, bietet Wolfgang Holstein  für die Akademie des TÜV Rheinland Berlin Brandenburg einen zweiwöchigen  theoretischen und praktischen Kurs zur Ausführung von Reparaturarbeiten  an Rotorblättern an. Bei erfolgreichem Abschluss der Teilnahme wird ein  entsprechendes TÜV-Zertifikat ausgestellt.  
 
 
 
          
      
 
  
 
 
 
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